AC Dachfarbe 8053
Werkstoffbeschreibung:
RICKERT AC Dachfarbe 8053 ist eine diffusionsoffene, regendichte, wetterbeständige und schnell trocknende Dispersionsfarbe auf 100% Reinacrylatbasis mit passiver Filmkonservierung gegen Algen- und Pilzbefall. Sie ist leicht zu verarbeiten im Streich-, Roll- oder Airless-Spritzverfahren.
Verwendungszweck:
Wasserverdünnbare Dispersionsbeschichtung zur Renovierung verwitterter, geneigter Dachflächen aus Betondachsteinen, Tondachziegeln, Bitumen-Dachschindeln und Faserzementplatten. Auch hervorragend geeignet zum farblichen Angleichen von Schnittkanten bzw. Beschädigungen an Dachziegeln sowie Zubehörteilen aus Aluminium, Blei, Kupfer, Zink, Holz, Putz und Hart-PVC.
Nicht auf Dachflächen mit stehendem Wasser einsetzen. Silikonisierte Dachziegel sind für eine Beschichtung mit RICKERT Dachfarben nicht geeignet.
Eigenschaften:
Als Reinacrylat-Beschichtung besonders widerstandsfähig gegen den Abbau der Filmoberfläche durch den ultravioletten Anteil des Sonnenlichts; somit lange Zeit kreidungs-, glanz- und farbtonbeständig. Wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm. Wetterbeständig nach VOB, diffusionsoffen, alkalibeständig und hervorragend widerstandsfähig gegen aggressive Umwelteinflüsse.
Bindemittel:
Reinacrylat-Dispersion
Spezifisches Gewicht:
ca. 1,2 g/cm3 (abhängig vom Farbton)
Farbtöne:
Die Farbtonpalette ist auf die Hausfarben der führenden Hersteller von Beton-Dachsteinen, Bitumen-Dachschindeln, Faserzementplatten und Tondachziegeln abgestimmt:
Klassisch rot, ziegelrot -neu-, naturrot, rotbraun, umbrabraun, dunkelbraun, schiefergrau, altfarben, anthrazit, schwarz, smaragdgrün und nachtblau.
Ab einer Mindest-Bestellmenge von 200 kg pro Farbton in den meisten von der Dachziegel-Industrie angebotenen Dachziegel-Farbtönen lieferbar. Eine individuelle Ausmischung von Farbtönen nach Musterziegeln als Farbtonvorlage ist möglich.
Glanzgrad:
Matt nach DIN EN 13300
Gebindegrößen:
25 kg Hobbock
Untergrundvorbehandlung:
Die vorhandenen Dachflächen müssen so vorbereitet werden, dass sie fest und tragfähig, sauber sowie frei von Bewuchs, Verwitterungsprodukten, Fett-, Silikon- und Oxidschichten sind. Die Dachflächen sind mit einem Hochdruckreiniger von Algen, Flechten, Moos und sonstigen Verunreinigungen zu säubern; bei fettigen Verunreinigungen (Ruß) unter Verwendung von Heißdampf. Die Reinigung ist in Ablaufrichtung mit einem Sprühabstand von ca. 10 cm und einem Druck von mindestens 160 bar vorzunehmen.
Stark saugende oder sandende Dachflächen, wie abgewitterte Betondachsteine sowie unbeschichtete Faserzementplatten werden vor der Beschichtung mit untergrundverfestigendem RICKERT Tiefgrund grundiert. Verbrauch je nach Saugfähigkeit des Untergrundes ca. 100 - 200 ml/m2.
Bei naturgebrannten und engobierten Tondachziegeln ist vor der Beschichtung eine sorgfältige Haftungsprüfung durchzuführen und ggf. mit RICKERT Haft-Primer 5014 bzw. 2K-Spezial-Primer 5016 zu grundieren.
Glasierte Dachziegel sind vor der Beschichtung mit RICKERT 2K-Spezial-Primer 5016 zu grundieren.
NE-Metalle müssen fachgerecht entfettet und von Oxidschichten befreit werden (Abscheuern mit Perlonvlies, Handpads und verdünntem Salmiakwasser unter Zusatz einiger Tropfen Pril).
Kunststoffe sind wie Metallflächen durch Abscheuern von Gleitmittelresten zu reinigen und anzurauen. Stark abgewitterte und bereits mit Rostflächen versehene Dacheindeckungen aus verzinktem Stahlblech werden sorgfältig handentrostet (SA 3) und anschließend mit RICKERT EP-Zinkphosphatgrundierung 3152 grundiert. Als Deckanstrich empfehlen wir bei Metalldächern RICKERT PU-Haftbeschichtung 5039.
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Untergründe und Untergrundbeschaffenheiten - insbesondere bei neueren Dachsteinen und Tonziegeln mit veredelten Oberflächen - empfehlen wir, vor der Beschichtung grundsätzlich einen probeanstrich zur Überprüfung der Haftung durchzuführen.
Verarbeitung:
RICKERT AC Dachfarbe 8053 vor der Verarbeitung gut aufrühren. Die Farbe ist gebrauchsfertig eingestellt, kann jedoch zur Einstellung der optimalen Verarbeitungsviskosität noch geringfügig mit Wasser verdünnt werden.
Sicherheitsinformationen